Die Schülerin und der Schüler sollen möglichst rasch und umfassend handlungs- und kommunikationsfähig werden, damit sie sich in der neuen Umgebung (Schule und Alltag) mit zunehmender Sicherheit zurechtfinden und behaupten können.

Die Schülerin und der Schüler können sich in der Schule und in der Umgebung orientieren:

  • Hochdeutsch ist die Sprache der schulischen Leistungen und des Schriftverkehrs, während man sich in der alltäglichen mündlichen Kommunikation der Mundart bedient.
  • Die Muttersprache wird hauptsächlich im familiären Bereich benutzt und weiterentwickelt, zum Beispiel im Konsulatskurs für heimatliche Sprache und Kultur.

In der Schule und im Freundeskreis sind die zwei- und mehrsprachigen Schülerinnen und Schüler im Kontakt mit der hiesigen Kultur. Sie lernen die örtlichen sprachlichen und nichtsprachlichen Verhaltensnormen sowie andere kulturelle Eigenheiten (Feste, Bräuche, Sitten) kennen.

In der Familie und im Herkunftsland sind die zwei- und mehrsprachigen Schülerinnen und Schüler im Kontakt mit den dort geltenden kulturellen Normen und Werten. Sie erkennen, dass es sich dabei um zwei unterschiedliche, gleichwertige Kulturen handelt.

Die Schülerin und der Schüler lernen die deutsche Sprache mit dem Ziel, möglichst rasch dem Klassenunterricht folgen zu können und dadurch einen angemessenen Schulerfolg zu erreichen. Aus diesem Grund steht die Schulsprache Deutsch im Mittelpunkt des DaZ-Unterrichts.

Die Schülerin und der Schüler lernen von Anfang an die schulischen Handlungs- und Vorgehensweisen kennen und eignen sich Lernstrategien und Lerntechniken an, die ihnen selbstständiges Arbeiten ermöglichen. Eine ausgeprägte Selbstständigkeit im schulischen Handeln und Lernen trägt wesentlich zum schulischen Erfolg bei.